1981 tauchten erste Berichte über eine unbekannte Krankheit mit Todesfolge auf, die als AIDS in die Geschichte eingehen sollte. Bis heute sind weltweit etwa 40 Millionen (in Deutschland etwa 29.000) Menschen – Männer, Frauen und Kinder – an den Folgen der Infektion mit dem HI-Virus verstorben. Seit 1996 hat die Infektion dank der antiretroviralen Therapie ihren tödlichen Schrecken verloren. Trotzdem kursieren nach wie vor viele Vorurteile, die zu Diskriminierung und Ausgrenzung HIV-positiver Menschen führen – in der Partnerwahl, im Beruf, in der Reisefreiheit und sogar in der medizinischen Versorgung.
Wie lebt man mit HIV? Welche Ängste und Sorgen sind mit der Infektion verbunden? Und wie ist die Darstellung in Film und Fernsehen? Diesen Fragen widmet sich Matthias Gerschwitz am 11. Juli um 18 Uhr bei »Bühne raus« im Hofer Schiller-Quartier. Der Berliner Werbefachmann und Buchautor lebt seit mittlerweile 30 Jahren mit HIV, hat ein Buch darüber verfasst (»Endlich mal was Positives«) und ist seit 15 Jahren aktiv in Aufklärung und Prävention. Bei »Bühne raus« wird er nicht nur über seine Geschichte mit HIV erzählen, sondern auch mit Hilfe von vielen Fotos und Filmausschnitten über die Darstellung der Krankheit in Film und Fernsehen berichten – in gewohnt lockerer, humorvoller und informativer Atmosphäre.
Ganz nach dem Jubiläumsmotto „Ein Miteinander möglich machen“ ist die Veranstaltung eine Kooperation zwischen dem Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Hof und der Aidsberatung Oberfranken der Diakonie Bayreuth. Der Eintritt ist frei!