Kinder können vielfältigen Belastungen ausgesetzt sein. Eine davon ist ein mögliches Suchtproblem der Eltern. Da es typisch für Suchtfamilien ist, dass das Thema nicht nach außen getragen werden darf, erfahren diese Kinder in vielen Fällen keinerlei Unterstützung. Umso wichtiger ist es, dieses Thema in geeigneter Form im schulischen Rahmen anzusprechen. Gunhild Scheidler und Eva Kluge von unserer Suchtberatungsstelle organisierten daher gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des RW21 zwei Veranstaltungen in der Black Box der Bibliothek: Sie stellten Viertklässlern der Grundschule Laineck und der Graserschule das Buch „Mein Papa, die Unglücksspiele und ich“ vor.
Dabei wurde nicht nur die mögliche Glücksspielsucht eines Elternteils thematisiert, sondern es ging auch allgemein um den Umgang mit Problemen in der Familie, um das Bewusstmachen eigener Fähigkeiten und Stärken sowie um die Möglichkeit, sich bei Bedarf Hilfe zu holen.
Zusätzlich zu den einstündigen Veranstaltungen in der Black Box des RW 21 konnten die angesprochenen Themen im Nachgang anhand fertig ausgearbeiteter Unterrichtsmaterialien im Unterricht nochmals aufgegriffen werden.

Die Veranstaltungen wurden großartig angenommen, die Kinder machten interessiert und engagiert mit. Wichtig war hier vor allem auch klar zu machen, an wen sie selbst sich bei Problemen wenden können. Die Schüler brachten dazu nicht nur eigene Ideen ein, sondern bekamen auch ein Merkblatt an die Hand, auf dem die Anlaufstellen aufgeführt sind.
Das Kinderbuch kann unter www.lsgbayern.de/kinderbuch angesehen werden.
Die Unterrichtsmaterialien finden Sie unter www.lsgbayern.de/fileadmin/user_upload/lsg/materialien_downloads/Kinderbuch/Unterrichtsmaterial_Gluecksspielsucht_final.pdf.
Wir danken allen Beteiligten – besonders dem RW21 – für die großartige Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Thema.